Tweets steuern einen futuristischen Garten auf der Chelsea Flower Show

Digitial Capabilities High res
„Digital Capabilities“ ist derzeit auf der Chelsea Flower Show zu sehen.

Zu ihrem 100. Geburtstag gibt sich die altehrwürdige Chelsea Flower Show (CFS) moderner als je zuvor. In London ist ein Garten zu sehen, der auf Online-Aktivitäten reagiert. Die britischen Design-Brüder Harfleet & Harfleet präsentieren ihre futurisches Projekt „Digital Capabilities“ (digitale Möglichkeiten), das sich von Blumenfreunden aus der ganzen Welt per Internet fernsteuern lässt. Es entstand in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler der University of Lincoln (Großbritannien).

Den Vordergrund des Gartens bilden gängige Stauden und Gräser. Eine Trennwand verdeckt den hinteren Teil mit exotischen Pflanzen. In die Wand eingelassen sind zahlreiche Fenster, die von einem Computer gesteuert werden. Er reagierte auf Kurznachrichten im Internet-Dienst Twitter: Je mehr Menschen unter dem Schlagwort (Hashtag) #rhschelsea über die Flower Show diskutieren, desto mehr Fenster öffnen sich und geben den Blick auf den verborgenen Garten frei. Zu den ersten Besuchern sollen Kim Wilde und Ringo Star gehört haben, war zumindest bei Twitter zu lesen.

Der moderne Twitter-Garten kam bei der traditionsreichen Royal Horticultural Society, die die Gartenschau ausrichtet, gut an: Das Design wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.