Wer keinen Kompost hat, muss auf nicht unbedingt auf industriell hergestellten Dünger zurückgreifen. Günstiger und ökologischer klappt es mit den folgenden drei Rezepten.
Tipp 1: Brennnessel-Jauche
Viele Hobbygärtner schwören darauf als Dünger. Zur Herstellung wird etwa ein Kilo frische Brennnesseln (Handschuhe beim Pflücken anziehen!) zerkleinert und mit zehn Litern Wasser in einem Plastikgefäß angesetzt. Nach etwa zwei Wochen (zwischendurch öfter umrühren, auch wenn es etwas stinkt) wird die Jauche durchgesiebt und im Verhältnis 1:20 mit Wasser verdünnt, dann werden die Pflanzen damit gegossen. Die Jauche wirkt als natürlicher Dünger zur raschen Stickstoffversorgung, zum Beispiel bei Tomaten. Dort soll sie sogar die Pilzfäule bekämpfen helfen.
Tipp 1: Acker-Schachtelhalm-Brühe
Die in den Pflanzen enthaltene Kieselsäure festigt das Pflanzengewebe und erhöht so die Widerstandsfähigkeit gegen echten und falschen Mehltau, Kraut- und Knollenfäule, Rost und Schorf. Für eine Brühe ein Kilo Schachtelhalm mit zehn Litern Wasser vermischen, 24 Stunden stehen lassen, dann eine halbe Stunde köcheln und abkühlen lassen. Zum Gießen die Brühe mit der fünffachen Menge Wasser verdünnen.
Tipp 3: Eierschalen-Sud
Gut geeignet für Zimmerpflanzen. Dazu werden die Schalen von frischen Eiern zerkleinert, in einen alten Topf getan und mit Wasser aufgefüllt. Das Ganze fest verschlossen etwa drei Wochen durchziehen lassen. Zimmerpflanzen, die alle zwei Wochen einmal mit dieser Lösung gedüngt werden, wachsen besser.