Die Kolumne: Mit nackter Pflanze verreisen

Jean Reno und Natalie Portman in "Léon der Profi". Foto: Columbia Pictures

Erinnern Sie sich in Jean Reno in dem Gangsterfilm „Léon der Profi“? Das Herz des Auftragsmörders hängt nicht nur an der kleinen Natalie Portman (mit 12 Jahren ihre erste große Rolle), sondern auch an einer Topfpflanze, da sie wie er „keine Wurzeln hat“. Die hat seine geliebte Aglaonema, auch Kolbenfaden  genannt, natürlich doch – immerhin wächst sie in einem Blumentopf. Die Grünpflanze hat gezeichnete Blätter an langen Stielen und wächst eigentlich in tropischen Wäldern Ostasiens, aber das nur nebenher. Auf seiner Flucht nimmt Léon den Topf stets mit.

Der Kolbenfaden jedenfalls mag es feucht und warm. Keine leichte Aufgabe, da den geeigneten Platz in der Wohnung zu finden. Dafür kommt die Pflanze mit wenig Licht aus. Bester Standort ist da wohl das Badezimmer in der Nähe der Dusche. Wie Aglaonema auf häufiges Umziehen reagiert, ist bislang leider nicht dokumentiert.

Eigentlich keine gute Idee, mit einer Pflanze zu verreisen. Denn viele mögen keinen Standortwechsel. Zum Beispiel Ficus benjamin. Ihn sollte man stets zu Hause an seinem angestammten Platz stehen lassen. Der Zimmerstrauch wirft nach einem Ortswechsel gern die Blätter ab und steht plötzlich nackt da. Und so ein nackter Benjamin kann im Ausland richtig peinlich werden.

Aglaonema und Léon. Foto: Columbia Pictures

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