Wussten Sie, dass Tulpenzwiebeln essbar sind? Ein herzhafter Biss war im 17. Jahrhundert in Holland allerdings undenkbar. Nicht, weil sich die Menschen davor ekelten, sondern weil Tulpenzwiebeln kostbarer als Gold waren. So ist überliefert, dass während des Tulpenfiebers eine Zwiebel der sehr seltenen Sorte „Vizekönig“ für 24 Wagenladungen Korn, acht Mastschweine, vier Kühe, vier Fässer Bier, 1000 Pfund Butter sowie einige Tonnen Käse den Besitzer wechselte. Als die Spekulationsblase platzte und die Kurse ins Bodenlose stürzten, kam in ganz Holland die Wirtschaft auf Jahre zum Erliegen. Die Menschen hungerten. Und hatten nicht mal Tulpenzwiebeln zu essen.