Die Kolumne: Sonnenschein bis Weihnachten oder was sagen die Bauernregeln zum Wetter

Gestern war der Ehrentag des Heiligen Leonhard. Kennen Sie nicht? Er ist wohl der berühmteste Bauernheilige in Bayern. Zu ihm hat die katholische Landbevölkerung früher gebetet, sozusagen als Versicherung gegen Viehkrankheiten und als Patron von Ross und Reiter.

Was uns das hier interessiert? Der Schutzheilige hält für eine Bauernregel her. „Wie’s Wetter an Leonhardi ist, bleibt’s bis Weihnachten gewiss.“ Es war mild und die Sonne schien. Zumindest hier am verwöhnten Mittelrhein. Ich bedauere von dieser Stelle aus einmal die weniger milden Regionen, die sich für die kommenden Wochen auf Dauer-Nieselregen und Grau-in-Grau einstellen können.

Bei einer weiter Wettervorhersage kann ich schon mal prophezeien, dass sie garantiert nicht eintreffen wird: „Bleibt vor Martini der Schnee schon liegen, wird man milden Winter kriegen.“ Also keine weiße Weihnacht. Danach wird es dann aber bitterkalt mit viel Schnee und Eis. Denn im Wald gibt es haufenweise Bucheckern und Eicheln. Und genau diese Vollmast, wie es der Jäger nennt, sagt nach einer Bauernregel einen harten Winter voraus.

Da glauben Sie nicht dran? Müssen Sie auch nicht. Das schöne an Wettervorhersagen ist doch, dass es letztlich egal ist ob sie stimmen – weil wir das Wetter ohnehin nicht beeinflussen können.

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