Sie gehörten in jeden 70er-Jahre-Garten: Thuja- und Koniferenhecken galten damals als Gartenjuwel. Jeder wollte eine. Schließlich sind sie auch im Winter avocadogrün und unterscheiden sich krass von der Buchenhecke in Mutterns Schrebergarten. Hier und da stehen die penibel eckig geschnittenen Relikte einer anderen Zeit noch – gern auch als gestreift Hecken mit abwechselnd hellen und dunklen Pflanzen. Sie sind praktisch und preiswert. Und lassen sich so wunderbar in Form schneiden. Für die Umwelt sind diese Hecken aber in etwa so förderlich wie ein PVC-Bodenbelag fürs Raumklima. Darunter wächst nicht mal Gras, und kein Tier mag sie. Da frage ich mich, welches Marketing-Genie sich den deutschen Namen „Lebensbaum“ dafür ausgedacht hat.
Gruselig… Thuja, Scheinzypresse, und die neue (oder auch nicht mehr ganz so neue) Modepflanze in Sachen quadratisch, praktisch, immergrün und steril ist der Kirschlorbeer. Warum Gartenbesitzer sowas wollen ? Wächst schnell, ist pflegeleicht weil man kein Falllaub wegrechen muß und der Nachbar hat sie ja schließlich auch.
Viele Grüße, KatjaK