Sie schlingen sich durch Zäune, winden sich in Sträucher und würgen Stauden regelrecht ab: Die Zaunwinde (Calystegia sepium) ist ein stark wucherndes Wildkraut, das schnell wächst und sich rasch ausbreitet. Wer der Versuchung erliegt, die schönen Blüten stehen zu lassen, hat schnell ein ernsthaftes Problem.
Zwischen Juni und Oktober blüht die Zaunwinde mit großen, weißen Trichterblüten. Diese Blüten werden etwa sechs Zentimeter lang. Sie sind geruchlos, sehen aber sehr attraktiv aus, als wären sie die Blüten einer Zierpflanze.
Die Triebe werden bis zu drei Meter lang und winden sich gegen den Uhrzeigersinn an allem hoch, was ihnen Halt bietet. Die Triebspitzen bewegen sich suchend, um einen Halt zum Ranken zu finden. Innerhalb von einer Stunde und 45 Minuten drehen sie sich einmal gegen den Uhrzeigersinn. Wenn es nichts zum Hochranken gibt, wachsen sie auf dem Boden entlang. Pflanzen, die von der Zaunwinde überwuchert werden, leiden darunter und sterben sogar manchmal.
Die mehrjährige Pflanze hat tief reichende Wurzeln, die so vital sind, dass selbst aus kleinen Bruchstücken neue Triebe wachsen. Dauerhaft bekämpfen lässt sie sich nur durch Bodenaustausch oder mit einem zugelassenen Pflanzenschutzmittel, das aufgenommen und bis in die letzten Wurzelspitzen gelangt. Die meisten Mittel sind laut Packungsangaben allerdings gegen Zaunwinde wirkungslos.
Du sprichst es aus: So schön wie sie ist, so nervig kann sie werden!
Ich mache mir Stück für Stück vom Wiesengarten urbar – und „kämpfe“ doch auch erfolgreich gegen die Zaunwinde.
Beim Umgraben natürlich die Wurzeln ausklauben und – das hilft auf Dauer schon . immer wieder ab- und ausreissen, die gibt dann irgendwann nach.
Btw: Super Beiträge, schöner Blog 🙂